In einem energetisch unsaniertem Wohngebäude werden ca. 74% der eingesetzten Energie für Raumwärme und 11% zur Warmwasseraufbereitung verwendet ¹. Bedenkt man weiter, dass 64% des Wohngebäude-bestandes vor 1978 errichtet wurden ², dem Zeitpunkt, an dem die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft trat, so ergibt sich ein enormes Einsparpotential für die Gebäudeeigentümer.

Der durchschnittliche Energieverbrauch für Wärme eines Gebäudes aus den Jahren 1949 bis 1978 liegt bei 208 kWh je Quadratmeter Nutzfläche und Jahr ². Bei einer unterstellten Nutzfläche eines Einfamilienhauses von 140 Quadratmetern sind das gut 29.000 kWh pro Jahr. Das entspricht 2.900 Litern Heizöl oder 2.900 Kubikmeter Erdgas. Durch ein vernünftiges Sanierungskonzept lässt sich der Energieverbrauch mehr als halbieren.

¹ energetisch sanieren gestalten, BMVBS 11/2010

² Sanierungsbedarf im Gebäudebestand, BMWi, 12/2014